Rick Wakeman

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Rick Wakeman – No Earthly Connection (p) 1976

Der vierte Sololauf des englischen Tastenwunderknaben aus dem Jahre 1976 brachte damals mein Weltbild ins Schwanken. In den “streng logisch und objektiv” geführten Diskussionen auf dem Schulhof, welcher Keyboarder denn nun der beste, grösste, genialste wäre, gab es für mich natürlich nur Jon Lord. Und dann hörte ich diese LP und war mir für den Rest des Sommers nicht mehr so sicher.

Rick Wakeman brachte mit seinem vierten Soloalbum erstmals kein Konzeptalbum heraus, die Songs steckten nur noch in einem lockeren musikalischen Korsett (die Rolle der Musik in unserem Sein, vor und nach dem Tode – so der damalige Plattenbegleittext!), brachten damals eigentlich technisch wenig Neues.

Als Musiker waren bei den Aufnahmen dabei:

Wakeman, Rick (kb)
Holt, Ashley (voc)
Newell, Roger (bg, voc)
Dunsterville, John (g, mand)
Fernandez, Tony (dr, perc)
Shields, Martyn (tr, horn, voc)
Brooks, Reg (tromb, voc)

Und wäre da nicht der wunderbare, reiche Melodienteppich, man hätte Rick den auch schon mal gemachten Vorwurf nicht ersparen können, seine Kunst als brillanter Spieler zu stark in den Hintergrund zu rücken. Dass dafür der Komponist Wakeman um so vordergründiger wurde und die zweite, ebenso überdurchschnittliche Talentseite dieses Mannes dominierte, führte dazu, dass diese LP damals pausenlos lief und diese Spuren hört man heute noch.

Sieben Einzeltitel gab es zu hören, alle komponiert und getextet von Rick Wakeman:

Die Songs

* The Warning
* The Maker
* The Spaceman
* The Realisation
* The Reaper
* The Prisoner
* The Lost Circle

Nach diesem Sommer war der Rausch bald verflogen, Jon Lord wieder der Größte und die Platte schlummerte fast 30 Jahre in den verschiedenen Wohnungen. Irgendwann lag sie wieder auf dem Thorens und…. es war wie damals.

Ich habe sie mir dann endlich knisterfrei als CD besorgt und es ist immer noch eine traumhaft schöne Musik, deren Melodien einem immer wieder durch den Kopf gehen. Meine persönlicher Anspieltipp: „The Maker“