Es war das Jahr der Glitter- und Glamrocker. Der Bombast-Sound von Yes passte da nun überhaupt nicht hinein. Dies war nur etwas für die „Studenten“ unter uns. Das Wort „Rockmusik“ war in solchen Cliquen verpönt.
Mich hat damals wie heute die Perfektion dieser Musiker fasziniert. Gerade bei diesem Live-Album kreieren die Männer um Jon Anderson und Rick Wakeman einen Klangteppich, den man gehört haben muss. Auf ehemals 3 LPs zeigen Yes so ziemlich alles, was damals technisch möglich war. Der Vorwurf der gefühlskalten Musik mag berechtigt sein. Es war jedoch ein faszinierender Kontrast, zu dem was in den Jahren noch so angesagt war.
Yessongs ist keine Musik zum Tanzen, nichts für einen geselligen Abend und legt die Scheibe bloss nicht auf, wenn bekennende Wolfgang-Petry-Fans zu Besuch sind. Die werden definitiv überfordert sein (wenn ihr sie allerdings los werden wollt ….:-)).
Wer sich jedoch für eine Stunde ausklinken will: einen guten Wein auf den Tisch, Fenster zu und Verstärker aufgedreht!
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