Lana Lane – Covers Collection (p) 2003

Da klicke ich mich so durchs Internet und stolperte bei Amazon im wahrsten Sinne des Worte rein zufällig über die Rezension einer mir völlig unbekannten CD. Das klingt ja interessant denke ich mir und bestelle mir die Scheibe. Nach zwei Tagen trifft der Silberling ein, wird im Player plaziert und …..bleibt dort für die nächsten Tage!

Mein erster Gedanke: Was ist das denn? Eine Frauenstimme, mal laut (und wie!), dann wieder schnurrend und leise, das es dem Macho in uns Männern die Nackenhaare kräuseln lässt. Begleitet von einer Wahnsinnsband knallt einem ein Sound um die Ohren, das man sich wirklich die Ohren reibt. Aber kommen wir zunächst einmal zu den Fakten:

Lana Lane ist eine amerikanische Sängerin die bereits 18 Alben herausgebracht hat, sie bewegt sich irgendwo zwischen Pop, Synphonic-Rock und Progressiv-Metal.

Auf dieser CD finden sich (wie der Titel es vermuten lässt) aussschliesslich Cover-Versionen. Eine interessante Mischung aus bekannten Songs, Mega-Klassikern und völlig unbekannten Perlen. Wir hören den Zeppelin-Klassiker „Kashmir“, die Sorpions-Ballade „Still Loving You“ und den Rainbow -Hammer „Stargazer“. Aber auch das (zumindest mir) völlig unbekannte „Soaring“ von Aviary, einer Band aus Seattle

Und das alles wird zu keinem Zeitpunkt langweilig oder wirkt abgedroschen. Es gelingt Lana und der Band durch die Kraft der Stimme und den druckvollen und variablen Arrangements den Stücken neues, eigenes Leben einzuhauchen. Und selbst Freddie Mercury kann ruhig im Grab liegen bleiben, wenn Lana sein „Don’t Try So Hard“ anstimmt.

Ich würde ja gerne etwas zur Band sagen, aber sorry: keiner der Namen sagt mir etwas. Da habe ich offensichtlich etwas verpasst, denn die Jungs spielen absolut und unwiderstehlich g…..!!!!

Es hauen Euch auf die Ohren:

Lana Lane (vocals)
Erik Norlander (keyboards, bass, guitar)
Mark McCrite (guitar)
Gregg Bissonette (drums)
Tony Franklin (bass)

sowie auf einzelnen Stücken

Novi Novog (viola)
Cameron Stone (cello)
Arjen Lucasson (guitar)
Neil Citron (guitar)
Gabriel Moses (guitar)
Nick D’Virgilio (drums)
Ed Warby (drums)

Das diese Frau hier so unbekannt ist und solche Eintagsfliegen wie Thomas Godoj, Mark Medlock oder auch Monrose in das Bewußtsein der Fans geprügelt werden, gehört wohl zum Wahnsinn des Showbiz.

Wie schreibt die englische Wikipedia:
„She sings modern music with both a graceful lilt and a commanding, stadium-sized voice of impressive range and power.“
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, es sei denn:

KAUFEN, KAUFEN; KAUFEN und an die Nachbarn denken!