Rock the Opera
Mit den besten Hits von
…Queen, Pink Floyd, U2, Deep Purple u.a.
27.10.2025, Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal

Womit soll ich anfangen? Zunächst mal mit den Fakten? Also los! Anfang des Jahres stolperte ich im Internet (wo sonst?) über die Werbung für dieses Konzert. Der Titel hörte sich spannend an und die „Location“ passte zum Thema. Von der Band bzw. dem Orchester hatte ich vorher noch nie gehört, die Bewertungen waren aber vielversprechend!
Die Neugier siegte und so wurden die Karten bestellt.
Zu den Musikern:
Rock the Opera ist ein Rockorchester aus Prag, Tschechien. Es wurde 2015 vom deutschen Dirigenten Friedemann Riehle gegründet. Zusammen mit einem Symphonieorchester, normalerweise Musiker der Prager Philharmonie, stehen wechselnde Solisten (Gesang, Gitarre und Schlagzeug) auf der Bühne und spielen bekannte Songs großer Rockbands!
An diesem Abend waren es:
- Lucie Koutniková (voc)
- Sabina Olijve (voc)
- Giusy Ferrigno (voc)
- Giacomo Voli (voc)
- František Hönig (drums)
- Jiri „Rambojack“ Rambousek (guitar)
Das Konzert begann pünktlich um 20:00 Uhr ohne großes Aufwärmen passend mit „One Vision“ von Queen und danach folgten mehr oder weniger Hit auf Hit… zumindest für Zuhörer, die mit den Bands vertraut waren.
Bei „Echoes“ oder „Seven Seas Of Rhye“ stiegen einige der „Radio“hörer dann spürbar aus… wurden aber bei „Another Brick In The Wall“ wieder mitgenommen… ihr wisst was ich meine?
Und bevor jetzt irgendjemand einen Verriss erwartet: der Abend hat wirklich Spaß gemacht, die Auswahl der Songs war okay und ich fühlte mich wirklich gut unterhalten.

Aber: es war kein Rock-Konzert, es war auch keine Verschmelzung dieser beiden gegensätzlichen Musikstile und es war letztlich auch kein „Battle“. Die großartigen Songs wurden nachgespielt, mehr nicht!
Die Sängerinnen und der Sänger waren teilweise gut, aber keine Rocksänger! Von den weiblichen Stimme hob sich Sabina Olijve (die „Dunkelhaarige“?) mMn deutlich ab. Ansonsten hätte ich mir alle vier eher in einem Musical vorstellen können. Und das ständige Auffordern zum (Mit-)Klatschen… das passt zu beiden Musikrichtungen nicht! Und bei „Smoke On The Water“ wird lauthals mitgesungen!! Die Aufforderung zum Mitsummen… na ja!?
Das Orchester hatte in den ersten 2-3 Songs scheinbar Probleme mit dem Sound, das besserte sich aber im Verlauf des Abends. Was das Zusammenspiel anging, kam es mir hin und wieder so vor, als ob die Bläser nicht ganz exakt harmonierten… ich weiß nicht, wie ich es als Laie formulieren soll. Schnelle Wechsel (und bei den Songs gibt es ja so einige schnelle Teile!) klangen nicht so richtig perfekt.

Und trotzdem: es hat Spaß gemacht. Witzigerweise war für mich „Beethoven Symphony No.5 Finale“ der Höhepunkt! Ein rein instrumentales Stück, in dem der Gitarrist Jiri „Rambojack“ Rambousek seinen großen Auftritt hatte. Und „Rambojack“ war für mich auch der herausragende Solist. Natürlich steht ein Leadgitarrist immer im Vordergrund und kann dort glänzen. Rambousek spielte aber wirklich außerordentlich gut. Ob es das rasend schnelle Solo in „Highway Star“ oder die sphärischen Klänge in „Comfortably Numb“ waren… weder Ritchie Blackmore noch David Gilmour hätte gestern abend die Nase gerümpft. Das war richtig große Klasse!
Als das Konzert gegen 22:15 Uhr (ohne richtige Zugabe!) endete, gab es daher auch großen Applaus, aber keine Ekstase!
Fazit: eine unterhaltsamer Abend mit toller Musik, die aber (für mich!) nicht zur absoluten Begeisterung und Schnappatmung geführt hat. Aber wenn das Orchster nächstes Jahr wieder kommt… ich glaube, ich würde mir das noche einmal anschauen!
[Ein kleiner Videozusammschnitt ist in Arbeit… wird hier eingehängt!]
Und zum Schluß die Setlist:
- One Vision (Queen Cover)
- Seven Seas Of Rhye (Queen cover)
- Here i Go Again (Whitesnake cover)
- I Surrender (Rainbow cover)
- Echoes (Pink Floyd cover)
- Hush (Deep Purple cover)
- Beethoven Symphony No.5 Finale
- Another Brick In The Wall (Pink Floyd cover)
Pause
- Don’t Stop Me Now (Queen Cover)
- Wind of Change (Scorpions Cover)
- Jump (Van Halen cover)
- Paranoid (Black Sabbath cover)
- Under Pressure (David Bowie/Queen cover)
- Enter Sandman (Metallica cover)
- Highway Star (Deep Purple cover)
- Comfortably Numb (Pink Floyd cover)
- Smoke On The Water (Deep Purple cover)
- Highway To Hell (AC/DC cover)
P.S. Trotz der Ankündigung auf den Plakaten und dem Ticket… es gab kein Stück von U2!

































Mit viel Neugierde und auch etwas Nostalgie machten wir uns auf den Weg zu diesem Auftritt. Die klassischen Otto-Solo-Shows kenne ich, aber ein „Konzert“ mit Band war für mich neu!
Wenn es etwas zu bemängeln gab, dann war es die Länge des Auftritts. Weil um 22:00 Uhr am Kalkberg Ruhe herrschen muß (wegen der Tauben… Insiderwitz!), spielte Otto nur 75 Minuten. Andererseits schien das (zumindest heute Abend!) auch mehr als genug für seine Stimmer zu sein. Bei jedem anderen/jüngeren Künstler, hätte ich das kritisiert. Aber bei Otto?





Im Anschluß wurde uns jedoch eine beeindruckende Show geboten, die den Vergleich von Produktionen internationaler Superstars nicht scheuen musste – von der Kameraführung über die Pyro- und Lichteffekte bis zu den eingespielten Videos. Und während seine Band wie gewohnt auf der Bühne mit dem Meister spielte, konzertierten die Mitglieder seines Orchesters in aufeinandergestapelten Würfeln. Das Hamburger Abendblatt schrieb dazu „Der Sound ist so perfekt, dass man sich wünscht, die Garrett-Crew würde künftig alle Gastspiele in der Arena produzieren“… Ich vermute, die Journalisten saßen auf besseren Plätzen. Ich hatte auf unserem Platz den Eindruck, hin und wieder das ein oder andere Instrument nicht zu hören.
In der Show gönnte sich der mehrfache „Echo“-Preisträger eine Kirchenglocke, die sich eigens für den Song „Take Me To Church“ (Hozier) von der Decke senkte; Garrett schlug sie mit seinem rechten Fuß. Zu „Mein Herz brennt“ (Rammstein) turnte eine Akrobatin ungesichert an einem Ring in schwindelerregender Höhe.. das war im wahrsten Sinn atemberaubend!!































